WMOC 2018, Tag 2: Der Faden ist gerissen!

Beim Sprint-Finale an der Senioren-Weltmeisterschaft in Kopenhagen geht die OLG SGA diesmal leer aus. Monika Ammann wird Neunte. Vre Harzenmoser verpasst die Medaillenränge als Vierte nur um wenige Sekunden. Für Qualifikationsweltmeister gibt es auch in Dänemark keine Medaillen.

Mitmachen kommt vor dem Rang! Das gilt an der Senioren-WM Jahr für Jahr für den allergrössten Teil der mehreren Tausend Teilnehmer. Aber ambitionierte und auch schon erfolgreiche Senioren setzen die Messlatte unter Umständen etwas höher. Das gilt sicher für Monika Ammann, die immerhin an ihren letzten vier Teilnahmen jeweils eine Medaille gewinnen konnte. Mit dem Quali-Lauf vom Samstag war sie gar nicht zufrieden. Sie wollte es am Sonntag beim Finale in Kopenhagen besser machen. Im zweiten Teil schlichen sich aber wieder Fehler ein. Nach zwei Siegen (2012 und 2013) und zwei dritten Rängen (2015 und 2016) musste sie sich heuer mit Rang 9 begnügen. „Auch ohne Fehler hätte es kaum gereicht. Die jüngeren Läuferinnen sind einfach schneller!“, ist ihr Resüme. Vre Harzenmoser – die Siegerin von 2016 – hat wieder einmal den ersten Posten komplett verhauen. Dann verbesserte sie sich laufend und lag beim Schlussposten an dritter Stelle. Sie gab aber die sichere Bronzemedaille im Zieleinlauf noch aus der Hand.

Rolf Wüstenhagen und Mario Ammann landeten in ihren Kategorien zwar in der ersten Ranglistenhälfte, als 29. und 33. aber doch „unter ferner liefen“. Vor allem Mario war mit seiner Leistung nicht zufrieden. Er gehörte bei seinen WM-Teilnahmen in der Qualifikation jeweils immer zu den Schnellsten. Er konnte sein Potenzial ein weiteres Mal im Finallauf nicht ausspielen. Diesmal war der Traum von einem guten Ergebnis schon beim ersten Posten ausgeträumt. Es folgten zwei weitere Fehler. Da kann sich die Konkurrenz nur die Hände reiben!

Bei den „B-Läufern“ wurde Jeanette Stamm sehr gute Fünfte. Martin Stamm klassierte sich im 19. Rang und stand einem Sieg mit nur 1:20 Rückstand am nächsten. Robert Furrer beendete den Sprint-Teil dieser Senioren-WM mit dem 40. Rang. Am Montag werden sich die meisten Teilnehmer mit einem offiziellen Trainingslauf auf die Wettkämpfe im Wald einstimmen. Dieses Programm besteht aus einem Qualifikationslauf (Dienstag), dem Finallauf über die Mitteldistanz (Mittwoch) und schliesslich dem Finallauf über die Langdistanz (Freitag). Können sich die St.Galler/Appenzeller dort steigern? Man wird’s erfahren.