TOM 2012: erwartete, erhoffte und überraschende Podestplätze

Bei der Schweizer Meisterschaft im Team-OL gibt es mindestens eine faustdicke Überraschung: das H135-Trio mit Ammann/Kunz/Sandmeier lässt sich auf Rang 2 feiern. Zuoberst auf dem Podest stehen aber Fiona Signer und die Seniorinnen Ammann/Tobler/Kunz.

Zum Abschluss der nationalen Saison 2012 reisten 1250 Teilnehmer nach Suhr AG und erlebten dort eine spannende und an Überraschungen reiche Schweizer Meisterschaft im Team-OL. Der Blick auf die Rangliste lässt den Schluss zu, dass verschiedene favorisierte Teams mit der grundsätzlich transparenten Bahnanlage Mühe hatten. Das muss man glücklicherweise den St.Galler/Appenzellern nicht nachsagen.

Business as usual
Wären auch im OL-Sport Wetten an der Tagesordnung, hätten aus interner Sicht wohl am meisten auf das bewährte Trio mit Maja Kunz, Judith Tobler und Monika Ammann gesetzt. Die Seniorinnen gingen schon zum vierten Mal in dieser Zusammensetzung an den Start und konnten einen Sieg (2010) und einen zweiten Rang (2011) vorweisen. Aber an der TOM läuft der Hase bekanntlich ab und zu anders. Oder in die falsche Richtung! Es war schon einmal ein gutes Zeichen, als Monika Ammann am Waldrand auftauchte und sich ohne Hetze dem Schlussposten näherte. Dann kam auch Maja Kunz Richtung Posten. Also konnte auch Judith Tobler nicht mehr weit sein. Sie hatte den Badge beim drittletzten Posten von Maja übernommen. Und schon war Judith da. Schlussposten stempeln und nix wie weg ins Ziel! In der Endabrechnung resultierte ein klarer Sieg mit fast 4 Minuten Vorsprung. Bravo! Mit Isabelle Hellmüller als Dritte standen sogar vier „Eigene“ auf dem Podest.

Bestätigung gelungen
Spannung versprach auch der Wettkampf in der Kategorie H18, wo sich mehrere Nachwuchskader-Teams formiert hatten. Tobias Zbinden und Simon Rüegg, an der SOM im Engadin noch mit Patrick Zbinden am Start und dort mit dem Silberplatz erfolgreich, waren mit Elias Gemperli von thurgorienta unterwegs. Nach einem guten Start wurden sie zwischenzeitlich rangmässig nach hinten gereicht. Erst ein fulminanter Endspurt brachte sie zuerst auf Rang 4 und zuguterletzt mit lediglich 7 Verlustsekunden auf dem Schlussabschnitt auf die jeweils Schnellsten auf Rang 3. Die Bronzemedaille ist eine tolle Bestätigung der Staffelmedaille. Auch Eliane Deininger hatte sich an der SOM zusammen mit Silja Vogel und der Wilerin Nora Aegler eine Medaille erlaufen. Für die abwesende Silja war an der TOM mit Sina Spirig eine weitere Wilerin im Team. Das D12-Trio war von Beginn weg auf Medaillenkurs und sicherte sich mit der drittbesten Zeit eine weitere Bronzemedaille.

What a surprise
Und dann gab es noch zwei Teams, auf die mit Bestimmtheit nicht so viele Wetten eingegangen wären. Fiona Signer fand – wie schon an der SOM – in einem Team beider Basel Unterschlupf. Nach Rang 4 im Engadin wollten sich die drei Jugendläuferinnen mindestens um einen Rang verbessern. Am Anfang lief es noch nicht ganz nach Wunsch. Aber beim vierten von 17 Posten waren sie schon nahe an den Schnellsten dran. Dann übernahmen sie sogar die Führung und gaben diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Bravo Fiona! Das erste OL-Gold im letzten Wettkampf bei D16. Berechtigten Applaus gab es auch für den völlig unerwarteten zweiten Rang von Mario Ammann, Patrick Kunz und Dieter Sandmeier in der Kategorie H135. Unterwegs lief es wirklich wie am Schnürchen. Die Streckenaufteilung war offensichtlich sehr gut. Die gewählten Routen auch. Die 22 Posten standen immer in der Nähe, wo sie die Drei auch anzutreffen hofften. Das konnte ja nur gut gehen!

Link zu einigen Fotos von der Siegerehrung.

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