Tessiner-Weekend: Medaillen, Toptenplatzierungen, neue Erfahrungen und Lehrgeld

Im sowohl hinsichtlich Gelände wie auch Wetter abwechslungsreichen Tessin zeigte die OLG, dass sie sich nicht nur in schwierigem Gelände, sondern auch in der Stadt sehr gut zurecht findet. 13 Medaillen, davon 5 goldene sowie 29 Toptenplatzierungen sind eine eindrückliche Bilanz, welche kaum ein anderer Verein bieten kann.

Premieren für die Einen
Obwohl im vergangenen Jahr im OLG-Auffahrtslager viele Vereinsmitglieder bereits Tessiner OL-Luft geschnuppert hatten, waren die Mittelstrecken-Schweizermeisterschaften vom Samstag und der Stadtsprint in Ascona für einige OLGler ein „First“: Sie hatten noch nie im anspruchsvollen Tessinerwald einen Wettkampf bestritten. Die Mehrzahl von ihnen nahm sich die notwendige Zeit fürs Kartenlesen und schlug sich gut. Yanik Schwizer, ein Teilnehmer des letztjährigen Einsteigerkurses, schaffte es in den Gassen von Ascona sogar in die erste Hälfte!

Doppelter Doppelerfolg für die Geschwister Deininger
Eliane und Lukas Deininger brachten gleich vier Medaillen mit in die Ostschweiz. Eliane holte sich am Samstag im herausfordernden Arcegno bei noch ungewohnt hoher Temperatur den Schweizermeistertitel über die Mitteldistanz bei den D12 und doppelte am Sonntag bei strömendem Regen in Ascona nach. Bruder Lukas bewies mit zwei dritten Platzierungen in der Kategorie H14, dass sein guter Saisonstart kein Zufall war und dass auch in anspruchsvollem Gelände mit ihm zu rechnen ist.

Dass in urbanem Gelände die Rechnung nicht ohne die OLG-Jugend gemacht werden darf, bewiesen in Ascona Fiona Signer mit einem feinen 2. Platz bei D16 und Joela Vogel mit einem dritten Rang bei D14.

Weitere Erfolgsgaranten: Sandro Domeisen und die OLG-Damen
Doch auch die älteren Semester liessen sich nicht lumpen. Sandro Domeisen, bereits seit Jahren ein konstanter Wert, wenn es in der Kategorie Herren A kurz um Medaillen geht, verpasste zwar am Samstag den Meistertitel und durfte sich „nur“ die Silbermedaille umhängen lassen. Am Sonntag liess er jedoch nichts anbrennen und gewann souverän. Immer gut für Medaillen ist Maja Kunz, die ihre Kategorie D40 nach Belieben dominiert und für zwei sichere Siege sorgte. Eine Art Clubrennen findet jeweils bei den D50 statt: Mit Isabelle Hellmüller, Monika Ammann und Judith Tobler mischen hier gleich drei Podestanwärterinnen mit. Alle drei Damen liefen denn auch an diesem Wochenende gleich zweimal in die Topten. An der Mittelstreckenmeisterschaft spielte Judith ihre Erfahrung aus und gewann sogar die Bronzemedaille. In der Stadt platzierten sich alle innerhalb von 10 Sekunden – leider 3 winzige Sekunden zu lang für einen Platz auf dem Treppchen.

In der OLG gibt es auch noch ein paar reifere Herren, welche ihren Damen nicht nachstehen. Dass Mario Ammann nicht nur organisieren, sondern auch laufen kann, zeigte er in Ascona mit einem dritten Platz bei H55, während er am Samstag aufgrund einer Erkältung im Kastanienwald noch wörtlich sprachlos war. In der Kategorie H65 – also noch einmal etwas reifer – erlief sich Ruedi Kellenberger mit den Platzierungen 5 und 6 zwei „Diplomränge“, während bei den 45-jährigen Herren Patrick Kunz davon profitierte, dass andere noch mehr Fehler machten als er selbst und er sich somit des 2. Ranges erfreuen konnte.

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