Schlammschlacht mit rekordverdächtigen Vorsprüngen

Für einmal kam es nicht im übertragenen Sinn in der Politik zu einer Schlammschlacht, sondern wortwörtlich beim nationalen OL-Weekend am Jurasüdfuss. Dabei sorgten u.a. drei OLGlerinnen für rekordverdächtige Siege.

Am Start waren am Samstag beim 3. Nationalen OL über die Mitteldistanz im Laufgebiet Martinsflue nördlich von Solothurn 16 OLGlerInnen und heute Sonntag beim 4. Nationalen OL über die Langdistanz auf dem Roggen bei Balsthal noch 13 OLGlerInnen. Lagen die teilweise grossen Zeitabstände am durch den Regen der letzten Tage aufgeweichten Boden mit entsprechenden Anforderungen an die Physis oder am technisch anspruchsvollen Gelände?

Rekordverdächtig jedenfalls die Zeiten von Maja Kunz bei D55. Am Samstag siegte sie bei einer Laufzeit von 34 Minuten mit siebeneinhalb Minuten Vorsprung. Heute blieb sie mit neuneinhalb Minuten Vorsprung als Einzige ihrer Kategorie unter einer Stunde. Beim Samstaglauf schaffte sie das Kunststück, bei nur einem der 16 Streckenabschnitte nicht die Bestzeit aufzustellen. Ähnlich souverän liefen bei D60 Isabelle Hellmüller am Samstag ins Ziel (Vorsprung über fünf Minuten) und am Sonntag Judith Tobler – Isabelle war nicht mehr am Start – mit einem Vorsprung von über zwölf Minuten. In dieser Kategorie behauptete sich Monika Ammann jeweils auf dem zweiten Rang. Zu den total sechs OLG-Siegen haben auch Nesa Schiller (D16) und Mario Ammann (H65) beigetragen. Sie bestätigten je ihren Samstagsieg mit einem zweiten Rang am Sonntag. Ebenfalls erwähnenswert ist die Steigerung von Leonie Benz bei D18. Am Samstag wurde sie Neunte, heute Sonntag verpasste sie den Podestrang als Vierte um lediglich zehn Sekunden.