Ruppige zweite SOW-Wochenhälfte

Nach dem strahlenden Wochenbeginn folgte an der Swiss-O-Week (SOW) im Engadin ein zweiter Teil mit fordernden Etappen und Wetterkapriolen, u.a. mit einem Rennabbruch.

Die einzigen OLG -  Etappensiegerinnen: Eliane...
Die einzigen OLG – Etappensiegerinnen: Eliane…

Die vierte Etappe wurde bei Maloja ausgetragen. Maja und Patrick Kunz waren im schwer belaufbaren Gebiet mit überwachsenem und steinigem Untergrund für die Bahnlegung verantwortlich. Vor allem Eliane Deininger und Judith Tobler bewiesen mit ihren Siegen, dass sie kartentechnisch und konditionell auf der Höhe sind.

Beim fünften Lauf ging es auf Furtschellas bis auf 2700 müM hinaus. Im offenen Gelände war ein schnelles Vorwärtskommen möglich, die Postenstandorte an Felsen, Steinen, in Mulden oder auf Hügeln waren teils schon früh sichtbar. Die OLG konnte früh starten und profitierte von idealen Wetterbedingungen.

... und Judith, beim Maloja-Lauf
… und Judith, beim Maloja-Lauf

Teils sich schon auf dem Weg ins Hotel befindend, kam dann die überraschende Nachricht vom Rennabbruch, weil sich eine Gewitterfront näherte. Der Bahnbetrieb musste eingestellt werden, auch die Rückkehr ins Tal zu Fuss war vorübergehend aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich. Für die OLG blieb der Trost, einen schönen Lauf absolviert zu haben und mehrheitlich noch trocken ins Tal gekommen zu sein. Ärgerlich war es für Andrin Sutter, der auf sicherem Podestkurs war. Trotzdem erreichte er in der Gesamtwertung einen Top-Ten-Platz.

Am Samstag folgte der Schlusslauf bei der Furtschellas-Talstation. Beim Langdistanz-OL wechselten Waldpartien mit Alpweiden. Auf den langen Laufstrecken waren gute Kondition und bei den Routenwahlen gute Konzentration gefragt. Wiederum hatte die OLG Wetterglück und traf praktisch noch trocken im Ziel ein. Der nachher einsetzende Regen verhinderte leider ein gemütliches Zusammensitzen bei der Zielarena, wie es bei den fünf  vorhergehenden Etappen möglich war.

SOW_OLGTrotzdem gab es bei der Verabschiedung nur lachende und fröhliche OLG-Gesichter. Manch einer hat sicher schon die nächste SOW in Gstaad im Jahr 2019 im Visier. Ein OLG-Mitglied hatte am Samstag sogar schon persönlichen Kontakt mit dem Tourismusdirektor von Gstaad.

Bei der abschliessenden Schlussfeier standen Eliane Deininger (2.), Isabelle Hellmüller (2.) und Judith Tobler (3.) auf dem Podest der Gesamtwertung. Isabelle schaffte das Kunststück, alle sechs Läufe als Zweite zu beenden.