Monika Ammann trumpft in Deutschland gross auf

Vier Starts, vier Siege, darunter die deutsche Mitteldistanzmeisterschaft. Diese gewann auch Mario Ammann. Rolf Wüstenhagen wurde Sechster.

Das wettkampfmässige Training am Mittwoch vor Pfingsten in Rheineck hat sich gelohnt.

Das Saxonia-O-Festival, das über Pfingsten im Bundesland Sachsen ausgetragen wurde, bestand aus vier Läufen: DM, DPT, BRL und Jagdstart. Oder ausgeschrieben: Deutsche Meisterschaft über die Mitteldistanz, deutsche Parktour (Sprint, der nicht für die Gesamtwertung zählte), Bundesranglistenlauf über die Langdistanz (analog Nationaler OL) und verkürzter Lang-OL mit Jagdstart. Bei Monika ist die Geschichte schnell erzählt. Sie gewann alle vier Läufe und damit natürlich auch die Gesamtwertung bei D60. Bei auffallend kurzen Strecken und Laufzeiten (für Schweizer Verhältnisse) holte sie in jedem Lauf zwei Minuten und mehr auf die nächsten Verfolgerinnen heraus.

Auch Mario Ammann (H65) hätte den Gesamtsieg in den Beinen gehabt. Aber wegen einem zeitraubenden Fehler im letzten Lauf musste er mit rund zweieinhalb Minuten Rückstand mit dem zweiten Rang Vorlieb nehmen. Beim nicht für die Gesamtwertung zählenden DPT-Sprint handelte er sich zudem beim letzten Posten einen «Fehlst» ein – er hätte auch dort mit rund zwei Minuten Vorsprung gewonnen. So bleibt aber immer noch der Sieg im bedeutendsten Lauf, der deutschen Meisterschaft.

Auch Rolf Wüstenhagen (H50) gelang ein Sieg. Er gewann den DPT-Sprint in einem engen Rennen mit drei Sekunden Vorsprung. Beim abschliessenden Jagdstart trat er nicht mehr an, weshalb er in der Gesamtwertung nicht berücksichtigt werden konnte. Rolf glänzte stattdessen am Zuger Frühlings-OL mit einem zweiten Rang.