Jugendcup 2020: Ein Punkt fehlt zum Sieg

Am Wochenende fand im Aargau der legendäre Jugendcup unter Coronabedingungen statt. Das Nachwuchskader Nordostschweiz (NWK NOS) klassierte sich mit einem Punkt Rückstand auf dem dritten Gesamtrang.

Beim Jugendcup geht es seit Jahren darum, wer sich als bestes der acht Regionalkader der Schweiz krönen darf. Wichtig ist aber auch das Motto, welches jedes Kader präsentiert und umsetzt. Das NWK NOS trat mit total sechs Teams an unter dem Motto: „Wir rocken nicht nur das Sittertobel“. Von der OLG waren mit Eliane Deininger (letztmals) und Nesa Schiller (erstmals) coronabedingt nur zwei Läuferinnen am Start.

Beim Staffellauf am Samstag regnete es zwischenzeitlich in Strömen, so passten auch die äusseren Bedingungen für die Open Air Equipe. Je das beste Damen- und Herrenteam kam in die Gesamtwertung. Beim Damenteam 1 startete Nina Hubmann souverän in das wegreiche und stark aufgegabelte, grüne Laufgebiet. Folgeläuferin Melina Rietliker, D14, konnte als Vierte übernehmen und als Fünfte an Eliane Deininger übergeben. Vorne weg liefen die sogenannten „grossen Kader“: Aargau, Zürich, Bern.Eliane startete eine Aufholjagd und holte mehr als drei Minuten heraus und übergab gleichzeitig mit einer Bernerin und einer Züricherin, ganz knapp hinter der führenden Aargauerin. Anschliessend lief Lisa Hubmann, D16, selbstsicher und schnell und konnte so den Sieg für das Damenteam mit 19 Sekunden Vorsprung ins Ziel bringen. Das NOS-Herrenteam konnte hingegen nicht ganz an der Spitze mithalten.

Am Sonntag, ohne Jugendcupparty am Vorabend und trotzdem in guter Stimmung, starteten die Nösler motiviert am Bussola-OL, der als Einzellauf ebenfalls für die Gesamtwertung des Jugendcups zählte. Ein Kadersieg war in Griffnähe. Trotz total drei Podestplätzen fehlte am Schluss ein einziger Punkt zum Sieg. Noch nie waren die Nösler so nahe am Sieg dran, den sich die Aargauer seit elf Jahren wieder einmal holten, knapp vor dem punktegleichen Cadre Romand. Der dritte Rang für die Nösler zeigt einmal mehr, wie viel Potential in der Region Ostschweiz steckt. Unter Beweis stellte dies auch Newcomerin Nesa Schiller mit einem beachtlichen achten Rang im Einzellauf.