Erneuter SM-Titel für Eliane Deininger

Eliane Deininger gewinnt nach der Langdistanz auch die Schweizermeisterschaft in der Mitteldistanz (MOM) bei den Juniorinnen, während Nesa Schiller in der Kategorie D14 als Zweite zum ersten Mal eine SM-Einzelmedaille holt.

Stell dir vor, Beat Feuz würde die Lauberhornabfahrt mit einem Vorsprung von 16 Sekunden gewinnen. Genau dies gelang heute Eliane, indem sie bei einer Laufzeit von 36 Minuten ihrer Konkurrenz vier Minuten und mehr abnahm. Umso beachtlicher ist die Leistung noch, wenn man weiss, dass sie bis am Vortag wegen einer Erkältung in Quarantäne war. Während der Coronatest negativ verlief, sprach Eliane vom Lauf selbstverständlich positiv: «Ich bin natürlich sehr zufrieden. Mir ist entgegen gekommen, dass es technisch schwierig war und nicht mega physisch.» Dass Eliane ihrer Konkurrenz vor allem technisch überlegen ist, zeigt ihre eindrückliche Saisonbilanz. Sie konnte alle drei nationalen Distanzrennen gewinnen und hat sich so mit dem Minimum von drei Rangpunkten souverän für den Grand Slam Final qualifiziert, wo sich die drei besten Juniorinnen mit den sechs besten Eliteläuferinnen messen werden.

Klangheimlich in die Fussstapfen von Eliane scheint Nesa Schiller zu treten. Sie steigerte sich an den diesjährigen Schweizermeisterschaften eindrücklich von Rang 6 über 4 auf 2.

Nesa sprintete schon an der SPM beinahe aufs Podest.

Zum Vergleich: Eliane war vor sieben Jahren als 13Jährige «nur» Dritte an der MOM. Bemerkenswert ist die Leistung auch deshalb, weil Nesa erst seit diesem Jahr überhaupt an mehreren Schweizermeisterschaften an den Start ging und heuer als 13Jährige mehrheitlich nur von den um ein Jahr Älteren geschlagen wurde. Die OLG ist stolz auf ihre beiden Juniorinnen, gratuliert beiden ganz herzlich und wünscht Eliane jetzt schon viel Freude am Grand Slam Final.

Fast etwas unter gehen bei solch überragenden Leistungen die Resultate der anderen zwölf OLG-Teilnehmenden. Mit Jürg (4.) und Isabelle (5.) Hellmüller und Stefan Brauchli (7.) resultierten drei weitere Top Ten Ränge. Ein Läufer beschrieb das Laufgebiet am Seelisberg als schönen Wald und steiniges Gelände mit vielen Löchern, was wetterbedingt sehr rutschig und insgesamt anspruchsvoll war.

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