Abwechslungsreiche Swiss-O-Week bot jeden Tag ein neues Abenteuer

Die Swiss-O-Week 2014 in Zermatt hat abgesehen von einigen Abstrichen beim Wetter gehalten, was sie versprochen hat. Die abwechslungsreichen Etappen mitten in der imposanten Bergwelt werden bei allen Teilnehmern unvergesslich bleiben.

Leistungsmässig konnte die OLG-Delegation in der zweiten Wochenhälfte die guten Klassierungen der ersten drei Etappen nicht mehr wiederholen. Eliane Deininger mit zwei Siegen, Monika Ammann mit einem, sowie Vre Harzenmoser mit einem zweiten Platz, erreichten in den Etappen 4-6 die besten Platzierungen. Krankheits- und verletzungsbedingt mussten verschiedene OLG-ler einzelne Etappen auslassen. Ein Läufer musste wegen einer Bänderverletzung die Woche gar abbrechen. Da war der Flug mit der Air Zermatt nach Visp wohl ein schwacher Trost.

Erholen beim Schlangenstehen
Den Ruhetag am Mittwoch benutzen viele für eine Fahrt auf das kleine Matterhorn oder den Gornergrat. Während die Frühaufsteher mit einem traumhaften Panorama belohnt wurden, „erholten“ sich die etwas langsamer in die Gänge Kommenden vor allem beim Schlangenstehen bei den Bahnen.
Die vierte Etappe beim Grünsee bot am Donnerstag bei fast durchwegs trockenem Wetter einen abwechslungsreichen Lauf: Stein- und Felspartien galt es ebenso zu queren, wie Wiesen, Alpenrosenheiden und einen lichten Arven- und Lärchenwald. Jene, die die Rückfahrt mit der Gondelbahn anpeilten, hatten die Wahl zwischen erneutem Schlangenstehen und einer Wanderung nach Zermatt.

Gletscher-OL
Die Königsetappe vom Freitag hat die Erwartungen mehr als erfüllt, auch wenn die zum Skifahren anwesende Vreni Schneider in der Gondel noch meinte, auf diesem Gelände könne sicher kein OL ausgetragen werden. Am Fuss des Theodulgletschers auf 2900 Metern über Meer galt es, Geröllfelder und Felsplatten zu queren. Die Orientierung war durch zahlreiche Felsrippen, Mulden, Hügel und kleine Seen in diesem teils erst kürzlich vom Gletscher freigegebenen Gebiet möglich. Ob‘s am für uns Ostschweizer ungewohnten Gelände lag, dass die OLG an diesem Tag das schlechteste Resultat erzielte (einzig Eliane schaffte mit dem 3. Platz einen Podestrang)? Das perfekte Bergwetter liess diese Etappe aber doch für alle zum Genuss werden.

Nicht zum ersten Mal konnte die OLG in ihrem Startfenster am Samstag vom Wetterglück profitieren. Der Nebel verzog sich etwas, der Regen liess nach. Die Sonne allerdings zeigte sich nur im Namen des Laufgebiets: Sunnegga. Hanglaufen und steile Aufstiege stellten diesmal hohe Anforderungen an die Kondition.

Erfolgsmeldungen
In der Gesamtwertung landete Eliane Deininger einen überlegenen Sieg. Vre Harzenmoser erreichte das Podest bei ihren um fast 10 Jahre jüngeren Konkurrentinnen ebenso wie Isabelle Hellmüller.

Hellmüllers und Zbindens schielten während der ganzen Woche immer wieder nach Bulgarien, wo Sven und Patrick bei der Junioren-WM im Einsatz standen. Dort mussten sie aber, wie mancher SOW-Teilnehmer auch, anfänglich noch Lehrgeld bezahlen. Am Schlusstag allerdings schafften Sven mit Schweiz 1 die Bronzemedaille in der Staffel, Patrick mit Schweiz 2 den sechsten Platz und damit einen versöhnlichen Abschluss. In dieser ereignisreichen Woche erreichte Isabelle Hellmüller zudem die Meldung, dass sie den diesjährigen Stadt-OL-Cup für sich entscheiden konnte.

Herzliche Gratulation an unsere erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, aber auch generell an alle SOW-Teilnehmer, die mit viel Eifer und Freude bei der Sache waren! Am Schluss der lehrreichen Woche dürfte es für alle klar sein, dass die Teilnahme 2016 im Engadin, wo die Junioren-WM und gleich anschliessend die SOW stattfinden werden, im Terminkalender schon jetzt fix eingetragen wird.  

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•    Video-Clips zu den einzelnen Etappen von Simon Rüegg
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