Eine achtköpfige Vereins-Delegation nahm am zweiten Augustwochenende am traditionellen Aargauer 3-Tage-OL teil. Neben Prachtswetter erlebten die Teilnehmer eine tolle Lauforganisation und drei ausgezeichnete Wettkämpfe. Dazu kam die beachtliche Ausbeute von drei Podestplätzen in der Gesamtwertung.

Das WKZ befand sich im Südosten des Städtchens Rheinfelden. Vom interessanten und gut organisierten Rahmenprogramm (inkl. Frühstücksbuffet und Waterslide-Bahn) machten jedoch die St.Galler/Appenzeller wenig Gebrauch. Die Konzentration lag auf den drei Wettkämpfen, die mittels eines komplizierten Rechnungssystems in eine Punktewertung für die drei Tage umgerechnet wurden. Dies bot Gewähr, dass der Sprint gleichberechtigt neben den zwei Langdistanzen in die Wertung kam.

Tolle Karten, tolle Bahnen, tolle Wettkämpfe! So lautete das Fazit aller Teilnehmer. Die Altstadt von Rheinfelden bot im Sprint eine echte Herausforderung und der Steppberg und der Rheinfelderberg waren für die Jahreszeit erstaunlich wenig grün und gut belaufbar.

Dieter Sandmeier versuchte sich in der Kategorie HAL: „Wenn ich schon so weit fahre, dann will ich wenigstens auch eine lange Bahn.“ Lehrgeld bezahlte er erst am dritten Tag, an dem er die 10km-Bahn durch ziemlich eigenwillige Routenwahlen noch um einiges länger machte und beinahe so lange unterwegs war wie gleichzeitig Viktor Röthlin am Olympia-Marathon. Michael, Patrick und Fabienne Sandmeier mussten sich gegen die harte Konkurrenz aus dem Aargauer und Nordwestschweizer Nachwuchskader behaupten und lösten ihre Aufgaben für ihre Verhältnisse ganz gut.

Christian Bieri nutzte die Gunst der Stunde, dass die H35-Kategorie eher schwach besetzt war und legte am Freitag beim Stadt-Sprint in Rheinfelden gewaltig vor. Dank zwei mehr oder weniger soliden Langdistanzläufen reichte es ihm auf den guten zweiten Gesamtrang. Ebenfalls Zweiter wurde Stefan Brauchli bei HAM. Auch er startete mit einem souveränen Sprint-Sieg und hatte noch einen winzigen Vorsprung vor dem Schlusslauf. Thomas Müller von der OL Amriswil konnte sich jedoch noch vor Stefan aufs oberste Siegertreppchen stellen: Ostschweizer Doppelsieg! Gewohnt stark lief auch Sandro Domeisen in der HAK-Kategorie. Nach dem Sieg im Sprint büsste jedoch auch er im letzten Lauf ganz wenig zuviel ein und musste sich knapp geschlagen geben. Der Silberrang war jedoch ein gutes Resultat und es ist erstaunlich, dass die OLG mit nur 1% aller Teilnehmer gleich drei Podestplätze belegen konnte – und dies sogar ohne die erfolgsverwöhnten Frauen!

Nächstes Jahr findet der „3-Tägeler“ in Bremgarten statt – vielleicht finden dann noch mehr St.Galler/Appenzeller Gefallen daran?