Sprint Final: 2 Siegerinnen, 1 mit Medaille, 1 mit Blume

Im Sprint-Finale in der Altstadt von Riga halten Vre Harzenmoser und Monika Ammann ihre Konkurrenz deutlich auf Distanz. Am Ende werden aber nur die ältesten Kategorien als Weltmeisterschaft gewertet. Schuld ist ein anfänglich verschlossener Durchgang – und somit eben doch der Veranstalter.

Wohl im Wissen um ständig zunehmende Besucherströme im Zentrum von Riga als UNESCO-Welterbe waren die älteren Senioren ganz früh an der Reihe. Darunter auch die Kategorie W85A mit Vre Harzenmoser. Schon kurz nach halb 10 Uhr stand fest, dass sie ihren Sieg von 2016 in Tallinn wird wiederholen können. Welch ein Auftakt in einen verheissungsvollen Finaltag!

Vom Vereinsquartett überquerte Rolf Wüstenhagen als Nächster die Ziellinie. Er berichtete von einem „sehr flüssigen Rennen“, nachdem er etwas zu schwungvoll gestartet war und darum einen Häuserblock zu spät abbog. Rang 38 mit 2:19 Minuten Rückstand in einem hochdotierten M45-Feld mit geringen Zeitabständen ist eine gute Leistung.

Nummer 3 war Monika Ammann. Nein, sie war nach 2012 und 2013 wieder die Nummer 1. Ihr gelang ein fehlerfreier Lauf. Umso grösser die Enttäuschung, dass auch ihre Kategorie W60A nicht gewertet wurde und die ersten Drei nur mit einer Sonnenblume unter die Dusche geschickt wurden.

Mario Ammann wäre das gleiche Schicksal widerfahren, wenn er den Sprung aufs Podest geschafft hätte. So weit kam es aber nicht. Er landete mit weniger als 1 Minute Rückstand auf Rang 10. Natürlich wäre mehr möglich gewesen. Aber alle Follower wissen haargenau, dass es im OL sowieso kein „Wenn“ und „Aber“ gibt.

Fazit: gut gemacht Ladies! Gewertet wurden M/W90, M/W85, M/W80 und W75. Mit diesem Ergebnis werden viele noch lange hadern. Schade!