Diplom für Eliane Deininger und Nesa Schiller

Am zweiten Tag bei der Jugend-EM im Ski-OL holt sich Nesa Schiller nach dem gestrigen vierten Platz im Sprint mit dem heutigen sechsten Rang über die Langdistanz wiederum ein Diplom. Für eine sensationelle Aufholjagd sorgt Eliane Deininger bei der Elite im WM-Verfolgungsrennen.

Was für eine Aufholjagd von Eliane! Sie startete von der 18. Position mit fast drei Minuten Rückstand aus dem Sprintrennen in die heutige Verfolgung. Rang um Rang machte sie gut und landete im Ziel auf dem vierten Schlussrang. Vor ihr verblieben drei Schwedinnen. Hätte nur die Zeit aus dem heutigen Rennen gezählt, Eliane hätte mit Tagesbestzeit Gold gewonnen. Ob sich Eliane Marco Odermatt mit seiner gestrigen Aufholjagd (von 11 auf 1) beim Nacht-Riesenslalom von Schladming – in unmittelbarer Nähe von Ramsau – als Vorbild genommen hat? Jedenfalls liess auch sie arrivierte OL-Grössen wie Daisy Kudre Schnyder oder Elin Schagerstrom, die an der Studierenden-WM noch unschlagbar schien, hinter sich. „Ich bin heute die glücklichste Viertplatzierte. Ich fühlte mich gut und konnte mit der nötigen Wut im Bauch wegen gestern zeigen, was ich trainiert habe“, kommentiert Eliane ihre Gefühlslage. 

Nesa bei garstigen Verhältnissen in Ramsau (Bild: Christian Aebersold)

Auch Nesa Schiller legte einen Steigerungslauf hin und verbesserte sich beim Rennen mit Massenstart vom zwischenzeitlich zehnten auf den sechsten Rang bei einer Gesamtlaufzeit von knapp einer Stunde. Dies obwohl sie sich weniger gut fühlte als Eliane. Es sei nicht ihr Lauf gewesen auf der harten Langdistanz mit sehr nassen und langsamen Schneeverhältnissen. Die Bilanz lässt sich trotzdem sehen: zusammen mit der Jugend-EM aus dem Vorjahr läuft Nesa im sechsten EM-Rennen zum sechsten Mal in die Top-Sechs.

Die OLG gratuliert ihren beiden Aushängeschildern herzlich und wünscht auch bei den Mitteldistanzläufen am Freitag und den Staffelwettkämpfen am Samstag viel Erfolg.

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