Erfreuliche JWOC-Bilanz für Eliane trotz Magenverstimmung

Die Junioren-WM-Woche ging heute für Eliane Deininger mit der Staffel zu Ende.

Nach einer starken Mitteldistanz-Qualifikation von Eliane (4. Rang in ihrem Heat) passierte am Abend was niemand hoffte und sich viele davon fürchteten. Nachdem bereits andere Schweizerinnen nächtelang erbrechen mussten, traf es nun Eliane. An einen Start im Finale der Mitteldistanz war somit nicht mehr zu denken. Beherzt konnte sie ihr wohlverdientes Diplom aus der Langdistanz doch noch im Empfang nehmen, bevor es an die Erholung ging, um für die heutige Staffel in einer bestmöglichen Form zu sein.

Ein kleines Footing am Morgen bestätigte, dass Eliane die Startstrecke in Angriff nehmen konnte. Kartentechnisch lieferte sie eine gewohnt souveräne Leistung ab, auch die Physis stimmte am Anfang ganz gut, sodass sie für Schweiz 1 nur wenig Zeit einbüssen musste. Gegen Ende des Laufes machte sich die nicht optimale Vorbereitung dann doch bemerkbar. Ihre beiden Teamkolleginnen aus dem Tessin, Elisa Bertozzi und Elena Pezatti, konnten das Ruder im enorm starken Feld nicht mehr rumreissen. Beiden gelang zwar ein beherzter, solider Einsatz, es resultierte ein achter Rang. Der Sieg ging ein wenig überraschend an die Britinnen mit den beiden Medaillengewinnerinnen dieser Woche, Fiona Bunn und Grace Molloy.

Eliane ist mit ihren Resultaten diese Woche zufrieden, hat sie nicht zuletzt in der Staffel eindrücklich bewiesen, dass mit ihr auch im kommenden Jahr an ihrer letzten Junioren-WM mit ihr zu rechnen ist. Das überraschend starke Sprintresultat zeigte zudem, dass auch ausserhalb des Waldes viel mehr möglich ist, als sie vielleicht von sich selbst dachte. Wir wären natürlich alle gespannt gewesen, was über die Mitteldistanz möglich gewesen wäre. Die Chance folgt im nächsten Juni in der Türkei.