Ein Model-Event nicht für alle Models

Am vierten Tag an der Senioren-WM ist für die einen Ruhetag und für die anderen „Ruhe vor dem Sturm“. Am Training gleich neben dem Wettkampfgebiet vom Dienstag und Mittwoch kann man sich auf das Gelände von Forest-Qualification und Mittel-Final einstimmen und schon mal ein bisschen Mass nehmen.

Das tun die meisten eher gemächlich und ruhig. Denn im Vordergrund stehen das Verständnis für Gelände und Karte. Das Gebiet in Meeresnähe – man sollte das Rauschen besser nicht hören – ist wunderschön fein coupiert. Die Aequidistanz beträgt 2.5 m. Wenn noch Hilfskurven dazu kommen, müssen die Schweizer als „OL-Alpinisten“ und als Höhenmeter-Erprobte aufmerksam durch den Wald laufen. Idealerweise die Beine nicht allzu weit anheben. Immer wenn man hinfällt, geht es wohl aufwärts!

In Lettland gibt es nach Dänemark im letzten Jahr zum zweiten Mal auch einen Mitteldistanz-Final. Wie im Sprint entscheidet nur ein Qualifikationslauf über den Startplatz im entscheidenden A-Final. Wer am Dienstag „krottenschlecht“ läuft, wird nicht nur am Mittwoch zum Statisten, sondern wird wohl am Freitag auch den Langdistanz-Final verpassen. Doch das war vor Dänemark mit 2 Quali-Läufen schon ähnlich. Eine Rangierung im hinteren Bereich war meist eine zu grosse Hypothek und der Traum „vom Konzert mit den Grossen“ ausgeträumt.