Downhill to Downtown in Grindelwald

Am Wochenende war Grindelwald das Mekka der O-Läufer. Die Weltspitze trug das Weltcupfinale aus und an zwei Nationalen Läufen waren je über 1500 Athleten am Start. U.a. mit fünf Siegen war dabei auch die OLG erfolgreich.

Das Wetterhorn meinte es gut mit den Wettkämpfern und sparte den Regen auf die Nacht zwischen den Läufen auf.

Schon der Weg zum Start an den Samstaglauf hatte es in sich. Von der Bergstation First auf 2168 M.ü.M. führte eine rund halbstündige Wanderung zum Startpunkt mit Blick auf das imposante Bergmassiv zwischen Wetterhorn und Eiger. Dort war dann ein erstes Mal Downhill angesagt. Durch mehrheitlich steile Wälder gelangten die Läufer ans Ziel bei der Mittelstation Bort.

Die Sonntagsetappe führte von der Mittelstation Bort Richtung Talstation Grindelwald. Damit legten die Teilnehmenden, ohne die je Laufbahn dazukommenden Höhenmeter, in zwei Tagen rund 1300 m Höhendifferenz talabwärts zurück. Entschädigt wurden sie durch teils traumhafte Waldpartien, die mit vielen Steinen bespickt waren. Das Laufgelände forderte damit die Teilnehmenden sowohl in technischer, als auch konditioneller Hinsicht.    

In der von Dieter Sandmeier ideal ausgewählten Unterkunft Downtown konnte die OLG praktisch ihr eigenes WKZ einrichten. Am Samstagabend wurde die 34-köpfige OLG-Delegation im Restaurant Derby sehr zuvorkommend verköstigt.

Willi, der grösste Schweizer Fan

Zwei Geheimtipps von erfolgreichen OLG-Senioren seien an dieser Stelle verraten. Wie bei einem Barbesuch am Samstagabend zu erfahren war, genehmigt sich eine Seniorenweltmeisterin am Abend vor dem Lauf ein Panaché mit der Zauberformel 1 Teil Bier und 9 Teile Citro. Und Willi Streuli läuft besonders dann zu Hochform auf, wenn auch die Weltelite anwesend ist. Dies bewies er mit den Rängen zwei und vier und verdankte er am Weltcup-Finalsprint als eingefleischter Fan des Schweizer Teams lautstark.  

Wie vor 14 Tagen in Österreich kam es auch in Grindelwald zu einem doppelten OLG-Doppelsieg. Diesmal gewannen Maja Kunz (D45) und Isabelle Hellmüller (D55) gleich zweimal. Zudem siegte Yanik Schwizer in der dieses Jahr zum ersten Mal ausgetragenen H18K-Kategorie. Die weiteren OLG-Spitzenergebnisse im Überblick:

2. Andrin Benz, Patrick Kunz
3. Fiona Signer, Mario Ammann, Patrick Kunz
4. Mirjam Hellmüller, Vre Harzenmoser (2x), Raphael Wälter
5. Silvia Büchler, Andrin Sutter (2x)
6. Monika Ammann

Erwähnenswert sind v.a auch die starken Leistungen von Pädi Zbinden bei der Elite und Matthias Sandmeier (HAL), die mit ihren Top-12 Rängen bewiesen, dass sie auch konditionell auf Topniveau sind. Dies gilt ebenso für Sven Hellmüller, der bei seinen ersten beiden Weltcup-Starts im grossen Teilnehmerfeld die Ränge 21 und 30 erreichte.