Die OLG kam, sah und siegte

Im Rahmen der Sächsisch-Böhmischen Orientierungslauftage standen in der Stadt Zittau im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien die Deutschen Meisterschaften (DM) über die Sprintdistanz auf dem Programm. Dabei entführte die OLG gleich drei Siege in die Schweiz. Bei der abschliessenden Sprint-Staffel-DM doppelte das Ehepaar Ammann nach.

Holte Rolf die Grundlage zum Sieg drei Tage zuvor bei der OL CHALLENGE in St. Georgen?

Der souveränste Sprint-Sieg gelang am Samstag Monika Ammann in der Kategorie D60. Sie gewann bei einer Laufzeit von 13 Minuten mit über zwei Minuten Vorsprung. Ähnlich überlegen der Lauf von Mario Ammann bei H65. Auch sein Vorsprung mit fast einer Minute war komfortabel. Eng wurde es hingegen bei Rolf Wüstenhagen. Er lief bei H50 mit einem Vorsprung von vier Sekunden über die Ziellinie und holte damit seinen ersten Nationalen Titel. Dabei lag er zwar bei jedem Posten in Führung, aber nie mit mehr als 14 Sekunden. Das hervorragende OLG-Ergebnis rundete Winfried Fugmann mit einem elften Rang ab.

Heute Montag wurde die DM in der Sprint-Staffel ausgetragen. Aus OLG-Sicht war noch das Ehepaar Ammann am Start. Es landete zusammen mit Michael Thierolf einen wiederum ungefährdeten, souveränen Sieg, was Mario bestätigt: „Wir liefen in der Kategorie D/H180. Das ist die älteste Senioren-Kategorie. Sie wird als Dreier-Staffel mit mindestens einer weiblichen Läuferin durchgeführt. Das Mindestalter ist 55. In diesem Jahr war die Reihenfolge H-D-H vorgegeben. Vor einem Jahr in Hamburg war die Reihenfolge frei. Wir sind in der gleichen Besetzung wie im Vorjahr gestartet, nämlich mit Michael Thierolf. Wir kennen uns schon seit einigen Jahren dank unseren Teilnahmen an der Senioren-WM. Michael Thierolf hatte am Samstag auch den Sprint gewonnen (H60). Wir waren somit auf jeden Fall gut besetzt.

Ich lief die Startstrecke und duellierte mich mit dem Sprintmeister der Kat. H55. Der Wettkampf fand in einem Park statt und es hatte enorm viele, meist gut einsehbare Posten. Aber im offenen Gelände muss man ganz besonders auf die Richtung achten. Das gelang mir im entscheidenden Moment nicht. Ich schaute zuerst 2 andere Posten an, bevor ich den richtigen stempeln konnte. So verlor ich den Spitzenmann und übergab an zweiter Stelle an Monika. Sie lief wie schon am Samstag sehr sicher, erzielte die klar beste Laufzeit auf der mittleren Strecke und kam als Erste zur Übergabe. Auch Michael erzielte die beste Abschnittszeit. Damit war die Sache natürlich fix.“