5 OLG-Schweizer Meistertitel im Nacht-OL

An der Schweizer Meisterschaft im Nacht-OL stachen gleich alle OLG-Trümpfe. Eliane Deininger (D14), Isabelle (D50) und Sven Hellmüller (H20), Patrick Zbinden (H18) und Sandro Domeisen (HAK) siegten und sorgten so bei 18 OLG-Teilnehmern für eine einmalige Bilanz.

Beim 2. Nationalen OL am Sonntag konnte Patrick Zbinden mit einem erneuten Sieg nachdoppeln. Er rettete eine Sekunde ins Ziel, während Eliane Deininger genau um diesen Wimpernschlag einen Doppelsieg verpasste. Sie berichtet nachfolgend über ihre Eindrücke:

„Am letzen Märzwochenende trafen sich wieder einmal alle OL-Läufer der Schweiz im Shoppyland im Bernbiet. Zeit zum Shoppen blieb jedoch keine, die Zeitumstellung machte vielen zu schaffen.

Es dämmerte schon, als die mutigen Nacht OL-Läufer im Militärzentrum Sand Schönbühl eintrafen. In der Dunkelheit liefen sie den steilen Weg zum Start hinauf. Das Startprozedere war sehr strukturiert und gut organisiert. So konnten alle 800 LäuferInnen in einer Stunde erfolgreich zur NOM starten. Es kam sehr schnell zu Trambildungen. Schlaufen waren – wenn überhaupt – mehrheitlich am Anfang eingebaut. Vor allem die konditionellen und physischen Fähigkeiten waren ausschlaggebend, ob man den Anschluss ans Führertram nicht verlor.

NOM-Wettkampfverlauf
Der Start war ziemlich oben am Hügel. Die Posten mussten konzentriert und auch etwas auf gut Glück angelaufen werden, denn im Fallholz, Dickicht und in den Dornen waren die verkleinerten Postenreflektoren nicht sehr gut sichtbar. Im späteren Verlauf des Rennens ging`s dann steil bergab, was ein schönes Spektakel im Zielraum bot: Dutzende kleine Lichter flimmerten am Grauholzhang und näherten sich langsam dem Ziel. Der Zielspurt über die militärischen Anlagen war meistens entscheidend. Es ging um Sieg oder Niederlage!
Jene, die sehr erfolgreich waren, konnten sich nur kurz erholen. Die Rangverkündigung fand um 23 Uhr statt. Wegen der Zeitverschiebung fehlte zusätzlich eine Stunde Schlaf.

2. Nationaler OL
Am Sonntag folgte der versöhnende Abschluss. Im warmen, sonnigen Frühlingswetter konnte endlich wieder einmal mit nur einem T-Shirt in den unteren, eher flacheren Teil vom Grauholz gestartet werden. Der OL über die Mitteldistanz forderte gute kartentechnische  Fähigkeiten. Der Wald war unterschiedlich gut belaufbar. Am Schluss wurde es noch einmal sehr anspruchsvoll. In den vielen Schützengräben, Kuppengruppen und kleinen Waldpartien musste man gut aufpassen, um die Posten nicht zu überlaufen.
Schlussendlich fuhren die OLGler mit zufriedenen, bei manchen auch von der Sonne rot gebrannten Gesichtern nach Hause.“

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