Engelburger OL im verschneiten Hohfirst

Frau Holle probt bereits am letzten Oktoberwochenende ihre Ausrüstung und hüllt die Landschaft bis ins Flachland hinunter erstmals in Weiss. Die 200 Teilnehmer erleben im Hohfirst gerade darum einen sehr stimmungsvollen Engelburger OL. Im Thurbo OL-Cup besetzt die OLG SGA 25 Podestplätze.

Orientierungslauf ist eine Outdoor-Sportart. Das erlebten am letzten Oktobersonntag die 200 Teilnehmer am 45. Engelburger OL hautnah. Keine goldene Herbstsonne. Kein farbiges Herbstlaub. Dafür eine geschlossene Schneedecke. Aber auch eine ungemein wohltuende Stille im Wald.

Tobias Zbinden und Simon Rüegg als Bahnleger
Der Schneefall hatte – wie schon Tage im Voraus angekündigt – im Verlaufe des Samstags eingesetzt. Das junge Bahnleger-Duo Tobias Zbinden und Simon Rüegg und Patrick Kunz als Kontrolleur konnten gerade noch rechtzeitig die Postenstangen an den vorgesehenen Standorten platzieren, bevor die Markierungen unter dem Schnee verschwanden. Das Trio löste die Aufgabe souverän. Für die Bahnen gab es viel Lob. Das Gebiet war trotz Schnee sehr gut belaufbar. Einzig die Bachborde verlangten in beide Richtungen erhöhte Vorsicht, weil der Boden recht rutschig war. Aber sonst war es im Wald nur einfach still. Keine Vogelstimmen. Nicht einmal ein Knacken von Ästen.

OLG SGA als Nummer 2
Der 45. Engelburger OL war in diesem Jahr als Finallauf zur Jahresmeisterschaft des Regionalen OL-Verband Nordostschweiz ROLV NOS ausgeschrieben und bildete gleichzeitig den Abschluss der regionalen OL-Saison 2012. Am Nachmittag fand die Rangverkündigung zum Thurbo OL-Cup statt. Dabei konnte sich die OLG SGA, gemessen an den Podestplätzen, erfolgreich als „zweitstärkste“ Kraft innerhalb des ROLV NOS behaupten. In 26 Kategorien gab es Preise zu gewinnen. 25mal durften Vereinsmitglieder eine Auszeichnung entgegen nehmen. „Gold“ holten sich: Lukas Deininger (H14), Matthias Sandmeier (H18), Reto Sonderegger (H35), Rolf Wüstenhagen (H40), Hannes Suhner (H60), Mario Fässler (H70), Fiona Signer (D16) und Monika Ammann (D50). „Silber“ für: Sven Hellmüller (H18), Dieter Sandmeier (H45), Ruedi Kellenberger (H65), Eliane Deininger (D12), Fabienne Sandmeier (D16), Rita Deininger (D40) und Vre Harzenmoser (D60). Auf dem „Bronzeplatz“ landeten: Andrin Benz (H12), Simon Rüegg (H18), Christian Bieri (H35), Toni Heim (H55), Willi Streuli (H65), Silja Vogel (D12), Joela Vogel (D14), Daniela Signer (D45), Monika Bärlocher (D50) und Christa Ebneter (D55).

Auszeichnung für internationale Erfolge
Verbandspräsident Heinz Stuber würdigte im Vorfeld der Rangverkündigung die internationalen Erfolge der Mitglieder aus den ROLV NOS-Vereinen. Patrick Zbinden (H16) hat sich als Senkrechtstarter für die Jugend-Europameisterschaft in Frankreich qualifiziert und konnte dort erste internationale Erfahrungen sammeln. Keine Selektionshürde gab es für interessierte Teilnehmer an der Senioren-WM. Mitmachen kann dort jeder ab Alter 35. Dann ist es aber schon fertig mit Geschenken. Nachher zählen die Leistungen. Nach ihrem Sieg in der Sprint-Qualifikation war Monika Ammann auch im Final die Schnellste und wurde im deutschen Goslar Weltmeisterin im Sprint-OL der Kategorie D50.

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