Berneck – Hamburg (resp. Gipf-Oberfrick) – Heerbrugg

Drei Tage nach dem Bernecker Dorf-OL gewannen gestern Monika und Mario Ammann in Hamburg die Deutsche Sprintmeisterschaft. Rolf Wüstenhagen wurde ausgezeichneter Dritter, Winfried Fugmann guter Achter. Heute holten Monika und Mario Gold in der DM-Sprintstaffel.

Es ist ein bisschen wie in den Anfangsjahren des Rheintaler OL-Cups. Ehepaar Ammann ist im Dauereinsatz. Laufleitung und Postensetzen in Berneck, Wochenende in Hamburg mit Deutscher Meisterschaft im Sprint und in der Sprintstaffel sowie innert einer Woche in Heerbrugg Bahnlegung und Postensetzen. Der Stress scheint zu beflügeln. Mario gewann in Hamburg den Sprint (H65) mit einem Vorsprung von rekordverdächtigen vier Minuten bei einer Laufzeit von knapp 17 Minuten. Monika, die in der Kategorie D55 am Start war (bei Deutschen Meisterschaftent gibt es in den Seniorenkategorien 10-Jahres-Schritte), holte mit über einer Minute Vorsprung die Goldmedaille.

Rolf Wüstenhagen gewann bei H45 Bronze. Bei ihm müsste obiger Titel geändert werden in „Wien – Hamburg – Heerbrugg“, war er doch vor einer Woche schon an der Vienna O Challenge mit einem zweiten Gesamtrang erfolgreich. Und den Schlusslauf des Rheintaler OL-Cups in Heerbrugg wird er sich auch nicht entgehen lassen.
Beachtlich auch Winfried Fugmann’s achter Rang (H65), gilt es doch zu berücksichigen, dass bei Deutschen Meisterschaften Qualifikations- und Finalläufe anstehen. Dabei waren die beiden Läufe völlig unterschiedlich, zwar beide mehrheitlich in offenem Gelände, beim Finallauf aber mit grossen Gebäudekomplexen mit unterschiedlichen Ebenen. Es genügte deshalb nicht, sich nur zu fragen, wo der Posten steht, man mussste sich auch überlegen, wie man dorthin kommt. Deshalb „stürzten“ einige, mit Toprangierungen in der Qualifikation, im Finallauf richtigehend ab. 

Heute Sonntag doppelte Ehepaar Ammann zusammen mit Michael Thierolf nach. Es gab Gold in der Kategorie D/H180 der Deutschen Meisterschaft in der Sprintstaffel.

Berneck – Gipf-Oberfrick (AG) – Heerbrugg
Statt in Hamburg weilten acht OLGler im 450 mal weniger Einwohner zählenden Gipf-Oberfrick und absolvierten den 10. Nationalen OL. Die kleine Delegation holte sieben Top-Ten-Plätze. Podestplätze errangen dabei Isabelle Hellmüller (2., D60), Willi Streuli (2., H75) und Nesa Schiller (3., D16). Nesa hat damit zusammen mit Leonie Benz (4., D18) auch massgeblich dazu beigetragen, dass das Nachwuchskader Nordostschweiz im Jugendcup 2022 den zweiten Rang belegen konnte. Nach der Staffel vom Samstag lag das Team noch auf dem dritten Rang. Nesa und Leonie haben das Motto des Teams, „Schnäller als de Schatte“, perfekt umgesetzt.

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